Bsp: Ein Futterweizen* mit einer Erntemenge von 0,8kg pro m² (normaler Ertrag) benötigt 21g Stickstoff pro m². Mit der Ernte wird diese Stickstoffmenge, gespeichert im Korn, von der Fläche abgefahren.
Im Laufe des Jahres wird dieses Getreide an die Schweine verfüttert, woraus zum einen Gülle ensteht, zum anderen wachsen die Schweine.
- Die Gülle beleibt im Betrieb und wird zum Düngen der Flächen im Folgejahr verwendet (Kreislauf). Nach Düngeverordnung darf aktuell maximal 17g Stickstoff (von den benötigten 21g) aus organischem Dünger kommen,
- Die schweren Schweine verlassen den Betrieb.
Um trotzdem im Folgejahr die Pflanzen bedarfsgerecht zu Versorgen, muss Dünger eingekauft werden. Auf dem Bild sieht man einen stabilisierten Harnstoffdünger. Anders als ein Volldünger, besteht er nur aus Stickstoff. Seit 2020 muss er einen Zusatz (Stabilisator) haben, welcher die Verflüchtigung von Ammoniak beim Auflösen verhindern soll. Dieser Zusatz ist gelb.
*Ein Backweizen benötigt nochmal mehr Stickstoff.